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Gesehen im Treppenhaus meiner Nachhilfeschülerin |
Der
Tag der kleinen dicken Engel naht. So wie die Gebrüder Aldi Mitte September die
gefährlich nahende Weihnachtszeit mit Gebäck einläuten, so wird im Internet direkt nach Weihnachten damit begonnen dem
adoptierten und importierten rosaroten Feiertag die besondere Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, die nicht blutseigene Feiertage eben auch brauchen. Überall werden Herzchen ausgeschnitten, Herzchen gebacken, Herzchen geklebt, Herzchen beglitzert, Herzchen bepuschelt,
Herzchen entstaubt, gewaschen, gecremt und gepudert, damit sie gut duften und nicht glänzen, an ihrem großen Tag. Der Anlass seiner
ehrwürdig Angebeteten endlich mal ein
extra für diesen Tag gezüchtetes Gewächs in die Hand zu drücken,
seinem Hochgeschätztem bunte Zuckerstreusel aus dem Bauchnabel zu lutschen und sich gegenseitig ins Ohr zu hauchen, dass man sich schon mag -
irgendwie, muss besonders zelebriert werden, man hat schließlich
365 Tage darauf gewartet.
Als bekennender
Valentinstagsgrinch mangelt es mir nicht an einem Liebsten, wie
manch ein Fuchs mir nach
feurigen Hassreden zu unterstellen versuchte, aber sollte dieser Liebste am 14. Februar auf die Idee kommen, mir so eine
arme parfümierte, entwurzelte Pflanze unter die Nase zu halten und
selbstgedichtete Verse im Kreuzreim über mein seidig glänzendes Haar vorzutragen, dann sind wir
keine Homies mehr.
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Gesehen in meinem Müsli |
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Gesehen auf dem Nachhauseweg |
Zustimmendes und amüsiertes Kopfnicken.
AntwortenLöschenEin cooler Post !
Und herzige Fotos, die man ohne Hintergedanken zeigen kann.
Lieben Gruß
Jutta
Volle Zustimmung!
AntwortenLöschenSehr gut geschrieben.
Hallo Ann-Sophie!
AntwortenLöschenIch bin grad über deinen Blog gestolpert und mich herrlich amüsiert, beim lesen. Das wollt ich dir nur sagen.
Ganz liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Claudia, die ebenfalls ein Valentinsgrinch (diesesWort muss ich mir merken) ist. Und nicht nur das, ich bin auch noch ein Muttertagsgrinch. ;-)