Natürlich auch in dieser Nacht, die eigentlich alles andere als noch jung war. Mit seinem beeindruckendem Wortschatz im Gepäck zog er aus, um das Pack da draußen einmal mehr von seinen Ansichten zu überzeugen. Vielleicht hatte er auch ein bisschen viel Bier getrunken.
Mit zwei weiteren Gefährten passierte er die Grenze zur Hamburger Partymeile und fand kurz darauf zwei willige Männchen, welche meinten sich behaupten zu müssen und sich über kurz oder lang auf einen Diskurs einließen.
Die Wortwahl "Opfer" ist hier keine Zufällige, denn diese Rolle wurde schnell unserem redegewandten Protagonisten zuteil, denn als dem einen Alphatierchen nicht gefiel was er hörte schlug dieses kurzerhand zu.
Unser Freund saß überrascht und verstört auf dem Fußboden und durfte mit Verwirrung feststellen, dass der eben noch so forsche junge Mann seine Beine in die Hand nahm und mit seinem Partner das Weite suchte.
Während den Niedergeschlagenen eine heiße Wut ereilte, man muss dazu noch erwähnen, dass er sehr wütend werden kann, wenn er seine Mannesehre angekratzt sieht, entschied der bis jetzt untätig gewesene Partner des Schlagfertigen, er könne seinem Kollegen doch in nichts nachstehen und begab sich auf den Weg zurück um noch einmal nachzulegen.
Zu seinem Pech kann man den Wutanstieg mathematisch als exponentiell bezeichnen und so war die Stimmung, die ihn empfing nicht die beste.
Unser gut bekannter Wütender, hatte sich nämlich wieder in die Senkrechte begeben und war der festen Überzeugung er müsse Gleiches mit Gleichem vergelten.
Doch bevor es dazu kam, ritt die Kavallerie, wie immer zum rechten Zeitpunkt ein.
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Einige Tage später bekam er diese Anschuldigung schriftlich und muss sich jetzt wegen Körperverletzung verantworten.
Die Frage ist an dieser Stelle: Was siegt in diesem Falle?
Die Gerechtigkeit, bestehend aus drei Angetrunkenen Herren?
Oder die Willkür bestehend aus zwei feigen Männchen nebst 8 Polizisten?
Leider ist diese Frage nur eine rhetorische.
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