Donnerstag, 26. April 2012

Spitzenkettenanhänger mit spitzen Tutorial

Schmuck ist schön, besonders Ketten sinds. Leider bekommen sie bei mir Beine, auf jeden Fall verliere ich 80% meines Schmucks, welchen ich nicht permanent an meinem Körper trage, innerhalb eines halben Jahres. Da das auf Dauer ganz schön teuer ist, muss ich selber für Nachschub sorgen (ich habe auch die leise Hoffnung, dass ich mit selbstgemachtem Kram pfleglicher umgehe....Haha...ha....)
Naja, bei einem Besuch in dem schon oft erwähnten Lieblingskaufhaus, fiel mir ein kleiner Bilderrahmen in die Hände. Obwohl ich nicht so kleine Leute kenne, die da reinpassen würden, musste ich ihn mitnehmen und ihm eine neue Funktion geben.


Was man dafür braucht:

Einen kleinen Bilderrahmen
Ein Häkeldeckchen
Heißkleber
Schere
Ein langes Band

Schritt 1
Man seziere den Bilderrahmen

Schritt 2
Man nutze die Innereien als Schablone, lege sie auf eine schöne stelle des Häkeldeckchens. Man schneide ein Stück in der Größe aus.

Schritt 3
Man lege das Häckeldeckchenstück in den Bilderrahmen und klebe es nach und nach mit Heißkleber fest. Dabei sollte der Heißkleber möglichst zwischen den zu klebenden Objekten angebracht werden. Man achte darauf, dass das Deckchen gespannt sei, schlaffe Häkeldeckchen sind uncool.

Schritt 4
Man trage noch eine Schicht Heißkleber oben drauf auf, nur so zur Sicherheit.

Schritt 5
Man befestige das Band an der Kette. Ich habe mir den Spaß gemacht, es vorher zu flechten yey....

Schritt 6
Operation geglückt. Man kombiniere es zu allem wozu man Lust hat.
Schön schön schön!



Mittwoch, 25. April 2012

Indigo Bunt


In Berlin waren wir. Nase piercen waren wir. Nicht meine Nase, die Nase der Lieben. Danach musste sich erstmal hingesetzt werden. Und Orangensaft getrunken werden.
Wir sind im Cafe Indigo Bunt gestrandet, ein kleines Cafe mitten in Friedrichshain. Ich hab mich in der Gegend gleich Zuhause gefühlt, weil es dort so schön Schanzig aussieht.
Das Cafe selbst hat zwei Räume. Das vordere ist ein kleines, fast normales, liebevoll eingerichtetes Cafe und der hintere Raum ist ein Kindergeburstagsfeierraum. Was das besondere an dem Cafe ist, das fiel mir schon von draußen auf... Werkzeug.
Eine Nähmaschine, Kleber, Scheren, Kram.... Ganz viel Kram zum Basteln und Werkeln und bauen. Ich hab mich kurz mit Indira, der Inhaberin unterhalten. Man kann seine Sachen mitbringen und dann Stricken, Nähen, Stoffdrucken, Laubsägen, was auch immer man für kreative Wünsche hat, los geht das. Auch Nähkurse und Strickkurse werden angeboten. Uuund Eltern- und Kinderfreundliche Bastelnachmittage.
Ich fand das Konzept irgendwie super. Es passte zu der lustiglebhaften Kindergesellschaft, mit der Ava gerade ihren vierten Geburstag feierte als wir da waren und zu der kreativen Atmosphäre der Gegend, in der das Café ist.
Wer also mal zufällig in der nähe von der U-Bahnhaltestelle Samariterstraße in Berlin wandelt und Bastelmaterial in der Tasche mit sich führt, dem empfehle ich wärmstens, einen Blick in das Cafe zu werfen. (Man kann allerdings auch Kaffee trinken, ohne zu basteln)

Mittwoch, 18. April 2012

Hippiehose Tutorial

Haremshose, Pluderhose, Pumphose, Sarouelhose, Muckhose, Aladinhose.... Auf der Suche nach einem schönen Schnittmuster für solch ein edles Beinkleid, fand ich hunnat Bezeichnungen, doch keine einzige Vorlage. Also musste ich Wohl oder Übel, selbst eins entwickeln, für so eine Hippiehose. Ich persönlich mag diesen Begriff am liebsten, er erinnert mich an die (Bein)freiheit die man spürt und an die Lockerheit, mit der das Kleidungsstück die Beine umweht. (Wenn ich groß bin werde ich Poet)

Hier gehts zum Schnittmuster


Hippiehose

Man benötigt:
2x1,40 Stoff
20 cm Bündchenschlauch (breite je nach Hüfte)
2x 33cm Gummiband

Schritt 1
Zuschneiden

Ich musste die Hosenteile, die man normalerweise in den Stoffbruch legt, einzelnd zuschneiden, sonst hätte das nicht gepasst. Die Taschen und das Hüftteil bekommt man aus dem Rest relativ gut rausgeschnitten.
Hüftteil doppelt zuschneiden, wird der Stabilität wegen doppelt genäht.

Schritt 2
Die Hosenteile, die normalerweise in den Stoffbruch gelegt werden, rechts auf rechts aufeinanderlegen und nähen. Dann die Taschenteile rechts auf rechts aufeinanderlegen und nähen.

Schritt 3
Die Taschen auf Rechts drehen und zwischen die beiden Hosenteile(die auch rechts auf rechts liegen) legen. Meine sind leider ein wenig zu tief geraten, ich würde sagen, so 5cm unterhalb des Hosenendes ist eine gute Höhe, weil da noch das Hüftdreieck und das Bündchen oben drankommt.
Dann einmal rundrum festnähen.

Schritt 4
Dann die Hosenteile aufeinandernähen. Vorsicht, die Taschen aussparen, nicht zunähen.

Schritt 5
Den Hosenboden (welcher sich später auf Knöchelhöhe befindet) zusammennähen.

Schritt 6
Die Beinausschnitte umsäumen.
Das Gummi zusammennähen, dass es ein O bildet (am besten mit der Hand, meine Nähmaschine hat sich geweigert). Dann die umgesäumten Beinausschnitte erneut nach innen knicken, das Gummi hineinlegen und mit vielen Nadeln feststecken. Mit einem Zickzackstich nähen.

Schritt 7
Hüftteile an den Seiten Zusammennähen. Dann beide Rechts auf Rechts aufeinanderlegen und oben steppen. Umknicken und bügeln.

Schritt 8

Hose an das Hüftteil stecken.
Den Hosenbund so umknicken, dass er das untere Ende des Hüftteils einschließt, sodass keine eventuell Fransbare Stoffkante herausguckt. Zwei Nähte ziehen.

Schritt 9
Bündchen je nach Hüftbreite zusammennähen, ich konnte den Schlauch praktischerweise einfach so lassen, musste die Oberseite nur einmal nach Innen umschlagen.

Schritt 10
Bündchen mit einem Zickzackstich ans Hüftteildreieck nähen.

 










Schritt 11
Anziehen, freuen, den Hosenboden baumeln lassen.

 Die anderen Mädels vom Me Made Mittwoch, findet man wie immer hier bei Cat

Freitag, 13. April 2012

Blogaward...

gesehen in der Schanze
 
In meiner Abwesenheit habe ich einen Blogaward verliehen bekommen. Und zwar von Fräulein Illegal von Classy Panda, dessen Blog ich sehr gern lese. Lustige Sache das. Ich fühle mich sehr geehrt und verspüre den Drang darauf zu reagieren. Die Regeln sind, man solle die Person verlinken, die einem den Blogaward verliehen hat. Check! Dann sieben Sachen erzählen, die man noch nicht über einen weiß.

Alles klar.
Was weiß man noch nicht über mich:

1. Ich bekomme Gänsehaut, wenn ich Stoff anfasse aber staubige Finger habe.

2. Ziemlich viel was mit -isch endet trifft auf mich zu.

3. Ich komme mit meiner Zunge an den Ellenbogen.
(3einhalb. Die, die nicht wissen, dass man das eigentlich nicht kann, probieren das jetzt aus und die, die es nicht ausprobieren, haben NEON unnützes Wissen gelesen ;))

4. Ich höre sehr viel deutschen Hip Hop.

5. Wenn ich tanzen gehe, brauche ich Platz. Es gibt nichts schlimmeres als mit fremden, schwitzenden Menschen zu kuscheln.

6. Wenn ich alleine bin, führe ich Selbstgespräche, damit es nicht so leise ist in meiner Umgebung.

7. Ich habe einen alles andere als grünen Daumen und habe meinen Weihnachtsstern ertränkt. Ich bin eine Pflanzenmörderin. (Obwohl unabsichtlicher Mord ist ja rechtlich gesehen Totschlag. Ich bin also eine Pflanzentotschlägerin)

(8. Es ist gar nicht so einfach zur gleichen Zeit 7 mehr oder weniger interessante Dinge über mich zu erzählen, ohne sein Leben auszubreiten oder zu riskieren, dass jemand psychologische Profile erstellen kann.)

Die Regeln lauten weiter, dass man den Award an 15 Blogs weitergeben soll. Das mach ich aber bewusst nicht. Wer einen haben möchte, darf sich gerne bei mir melden.
Ich bin nämlich Rebell-isch.

Donnerstag, 5. April 2012

Beste Leben

Braun, Blond und erholt aus dem Urlaub wieder da. Ein echt ursprünglicher Urlaub auf einer faszinierenden Insel. Jedes Eckchen sieht anders aus, auf der einen Seite scheint die Sonne auf die vertrocknete Steppe, von der aus man zur Rechten auf den grünen Golfrasen vom einzigen Luxushotel blicken kann, zur Linken auf verlassene Dörfer mit verfallenen Hütten, auf der anderen Seite ist es bedeckt und die deutschen Hippies und Aussteiger hocken nackt in ihren Wohnhöhlen, während irgendwo anders ein Gomero seine Kartoffeln mit dem Stauseewasser wässert und seine Ziegen beschimpft und irgendwo noch anders weiße Touris auf dem schwarzen Strand liegen.


Dazwischen wir drei, der verrückte Freund, die liebe Gute und Ich. Jeder einen Rucksack, für zwei Wochen zuhause im Zelt. Das Klo ein Erdloch, die Dusche ein See oder der Atlantik,der Herd ein kleiner Gaskocher, das Bett eine Isomatte welche wahlweise im Zelt, in leerstehenden Häusern, in Höhlen oder am Strand ausgebreitet wird und die Freiheit.


Die Wohnhöhlenlandschaft in den Bergen.
Das verrückte Dings kann seinem Kletterdrang schwer widerstehen
Drei Tage durch die Berge. Die Sonne produzierte 25°, was angesichts des seit einem Jahr ausgebliebenen Regens nicht gut für die Vegetation, aber doch gut für sonnenhungrige Urlaubsmenschen war.
Mitten im Nichts, gibt es eine Ansammlung von Häusern, mit denen sich einmal jemand die Mühe machte, sie wieder herzurichten, dass sie als Isomattenausrollplatz für müde Wandersmenschen dienen können.








Ein magischer Ort. Man sagt, die Landschaft verschwindet, wenn sie sich unbeobachtet fühlt.



 Es fühlt sich nicht schlecht an, mit dem Kopf in den Wolken zu stecken und einfach... zu sein.

Wer suchet der findet

Häuser. Überall Häuser. Man geht und geht und dann ist da ein Haus. Verlassen von den Leuten, die dort einmal zuhause waren. Und dann geht man rein. Fühlt sich wie ein Eindringling, obwohl die Tür offen stand. Steht da, wo einmal gelebt wurde. Findet Überreste von dem Leben der früheren Bewohner, findet Überreste von anderen Eindringlingen. Fragt sich, wie die Leute waren, auf dessen Spuren man wandelt, die man überwandelt.


Vielleicht findet man Zeichen an den Wänden, von Menschen, die etwas zu sagen haben, oder es wenigstens glaubten. Vielleicht findet man Überreste eines Pferdes, welches die Flüchtenden nicht begleiten konnte. Vielleicht findet man einen Brunnen im Boden, mit Wasser darin. Vielleicht ein Bett, in dem mal jemand schlief, vielleicht ein Löchlein, in dem mal ein Holzwurm wohnte. Wir waren Spurensucher und -finder.

Wir fanden Plätze an denen man schlafen konnte. Wir fanden Möglichkeiten, alltäglich gewordene Dinge auf alte, für uns neue Weise zu verrichten. Wir fanden ein Stück Natur, ein Stück Kultur und wir fanden uns.









War schön, toll und wunderbar!