Posts mit dem Label Streetart werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Streetart werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 7. Oktober 2014

Erste Schritte in die große weite Welt

Ich habe ausversehen boykottiert, was andere boykottieren, ohne boykottieren zu wollen. Gesehenundgesehenwerden gibt es seit drei Jahren - ohne Facebookauftritt. Das ist wie sein Kind in den Kindergarten gehen zu lassen, ohne Namensschildchen in jedes Kleidungsstück zu nähen. Völlig inakzeptabel, alle Mütter machen das.
Ich habe mich also entschieden, dass es die Möglichkeit geben soll auch über das große kleine f darüber informiert zu werden, wenn es hier Neukram gibt. Außerdem gibt es eine Nachmachergalerie mithilfe dieser die Ergebnisse der Anleitungen von lieben Leserinnen und Lesern endlich mal an die Öffentlichkeit gelangen sollen. Und ein bisschen Vorschau auf nächste Projekte wird es natürlich auch geben, sowie Blicke in die Vergangenheit. Ich bitte um Tamtam und Konfetti!


Donnerstag, 26. Juni 2014

Mein Rauswurf aus dem Club der echten Veganer

Ich ernähre mich jetzt seit eineinhalb Jahren teilzeitvegan. Ich hatte hier und hier bereits ein bisschen darüber erzählt. Es fing alles damit an, dass ich mich fragte, ob ich es schaffen würde, meine Ernährung von Fleischfressende Pflanze auf Müsli-Jochen umzustellen (No offense, Jochen). Mein Ziel war, einen Monat einfach mal zu schauen obs geht, um wenns blöd ist, sich wenigstens auf empirische Erhebungen berufen zu können. Es war aber nicht blöd, ich habe Bekanntschaft mit vielen unbekannten Gemüsen und Getreiden gemacht, mit manchen bin ich sogar eine enge Bindung eingegangen. Dem einen strickten Monat folgte ein zweiter und ein dritter und mittlerweile bin ich bei 18 angelangt. Ich habe elf Kilo abgenommen und fühle mich insgesamt eigentlich gesünder und fitter.
Wer jetzt berechtigterweise über das böse "eigentlich" gestolpert ist, der lasse mich das kurz erklären: Ich merke teilweise Mangelerscheinungen. Jetzt gerade habe ich zwei wunderhübsch eingerissene Mundwinkel, die sich höchstwahrscheinlich auf Eisenmangel zurückführen lassen. Linsen und grünes Gemüse soll da Abhilfe schaffen. Auch Nahrungsergänzungsmittel sind eine Möglichkeit. (Steh ich aber nicht so drauf)
Eine zweite Stolperfalle gabs bereits am Anfang des Textes. Auch das "Teilzeitveganer" möchte ich erklären: Ja, ich bin ein schlechter und egoistischer Veganer. Ich mache Ausnahmen. Einmal, wenn ich irgendwo - bei Freunden o.ä. zum Essen eingeladen bin. Ich werde nicht in dem für mich gekochtem Essen herumpicken und mit Pinzettengriff das Ei entfernen. Ich werde nicht mit Naserümpfen fragen, ob denn da Sahne drin ist. Und vor allem werde ich nicht mit erhobenem Zeigefinger auf die entzündeten Euter von Milchkühen hinweisen. Auch wenn die Gefahr besteht, dass Fleisch weggeworfen wird, beispielsweise wenn Freunde sich ein Fleischgericht im Restaurant bestellen, es aber nicht aufessen, dann nehme ich mit gütigerweise dem an. Ich kann das nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, dass Tiere für den Müll gestorben sind.
Die dritte Ausnahme ist mein persönliches Wohlbefinden: Wenn ich beispielsweise auf einem Geburtstag sitze, es gibt nur unveganen Kuchen und ich habe das Gefühl, ich verpasse etwas, bzw. schränke mich ein, wenn ich verzichte, dann esse ich Kuchen mit Tier drin. Mein Umfeld weiß, dass ich mich hauptsächlich vegan ernähre und ertappt man mich mit Käsebrot, wird mit großen Augen gefragt: "Ist das Käse? Das ist doch nicht vegan, oder?" Das wiederum treibt meine Augenbrauen in schwindelerregende Höhen.
Sich als Veganer zu bezeichnen, bedeutet anscheinend, tierische Produkte strikt abzulehnen, dies weiterzutragen und instant den Zeigefinger hochzuhalten. Für mich muss es Spaß machen, ich darf mich nicht einschränken, sonst höre ich irgendwann ganz auf. Ich bin der Meinung, jedes tierische Produkt was vermieden wird, ist ein guter Schritt in die richtige Richtung. Es darf für mich aber kein Zwang werden und vorallem muss ich mir nicht von lederschuhtragenden Menschen den Finger durch die Brust bis ins Rückgrad pieksen lassen.
Ich weiß, dass die echten Veganer jetzt einen Schrei der Empörung im Halse stecken haben. Ich weiß, dass meine Ansicht diskutierenswürdig ist. Aber bevor ich mich rechtfertige, investiere ich meine Kraft und Energie lieber in die Fertigung von Besen aus Naturfasern, zwecks veganem Kehren vor der eigenen Haustür.

Gesehen in Altona

Sonntag, 22. September 2013

Smartphonitis

Das Smartphone. Der neuste Virus, unbemerkt von 90% der Menschheit. Untergräbt das System von innen. Raubt Augen, Aufmerksamkeit, Verstand. Rebell, sprengt ganze Partys. Wo früher getanzt wurde, sitzt man heute in der Ecke und liked den Post von seinem Nebenmann. Die Party steigt virtuell.
Anna: „Voll tighte Party bei Klausbernd“ mit Hannah, Lisa, Tobias, Klausbernd und Murat hier: Klausbernds Wohnzimmer. 6 Leuten Gefällt das. 4 Kommentare: Anna: Julian ist auch dabei. Lisa: Haha, Tobi und Julian gehen voll ab“ Tobias: Yolo! (4 Leuten gefällt das) Hannah: Warum ist Julian nicht markiert? Anna: Julian hat kein Facebook xD Klausbernd: …und ein Nokia 3510i :D Murat: o.O (2 Leuten gefällt das)
Somit steht Julian zwar körperlich und geistig mitten im Leben, tanzt sich wahrscheinlich einen Wolf in Klausbernds Wohnzimmer, aber zu der wirklichen Party, fehlt ihm die Eintrittskarte in Form eines betouchscreenten Mobiltelefons, welches einem die Pforten zu Welt Nummer 2 öffnet, die häufig schon Welt Nummer 1 von ihrem Platz vertrieben hat. Sicher, sein Telefon kann telefonieren, Sms versenden und aus dem 18ten Stock eines Wolkenkratzers auf Stahlbeton fallen ohne sich auch nur einen Kratzer zu holen, aber das ist in Annas tightem Partyposting nur ein müder xD-Smiley wert.
Es geht doch nichts über ein Handy, was sich beim draufsetzen sofort die sogenannte Spiderman-App holt, was man stündlich aufladen muss, was minütlich pfeift, weil irgendwelche Whattsapp nachrichten angekommen sind und sich auch sonst seine Aufmerksamkeit einholt. Tamagotchi 2.0. Und es wird jeden kriegen. Noch ärgert jeder, der bei klarem Verstand ist, sich über die immer mehr werdenden Smartphonezombies, die sich aus dem Gespräch ausklinken weil irgendwas vibriert, gedüdelt oder eventuell geblinkt hat, die einen wilden Blick bekommen, sobald keine Steckdose in greifbarer Reichweite ist, die 3 Stunden auf Festivals anstehen, um ihrem Mobiltelefon das zu geben was es will: Saft. Und Aufmerksamkeit. Aber sobald man einmal die vorzüge eines Smartphones genossen hat „Endlich kann ich von unterwegs aus meine Bahnverbindung googlen und muss nicht mehr auf den Plan gucken“ will man sie nicht mehr missen.
Zombiewalk hat bald nicht mehr Flashmob- sondern Alltagscharakter.
Apocalypse now!

Gesehen in Ottensen

Mittwoch, 5. Juni 2013

Von tierfreien, selbstbestimmt lebenden, Weltverbesserer_innen

Ich studiere in einem Umfeld, in dem es viele Menschen gibt, die sich auf die Fahnen geschrieben haben, sich mit ihresgleichen zu verbünden, das Leben anderer nach ihren eigenen Wünschen mit aller Kraft zu modifizieren (und sich bei erfolgreicher Modifikation wieder mit dann ihresgleichen zu verbünden). Seitdem ich mich vegan ernähre, fällt es mir besonders auf. Das ist wie im Auslandsurlaub, man darf nicht zu laut sprechen, sonst steht wie aus dem Boden gewachsen ein ziemlich rundlicher, schwitzender Mann in kurzen Badeshorts, Unterhemd, Anglerhut und Crogs neben einem. Nach dem Motto viel hilft viel gibt sich seine Sonnencremeschicht  die größte Mühe, den Sonnenbrand zu verdecken, aber angesichts des Ausmaßes ist sowieso Hopfen und Malz verloren. Hinter ihm, irgendwo auf Hüfthöhe, lugt der Kopf seines ihm angetrauten Weibes hervor. Während ich, noch völlig fasziniert von dem Fleischgewordenen (erneuter verweis auf schlechten Wortwitz) Klischee alle Eindrücke in mich aufnehme, dröhnt seine Stimme flächendeckend in meinen gepeinigten Gehörgang: "Ah, sind Sie Deutsche? Wir sind auch Deutsche! Woher kommse denn?" "Ähm... aus Hamburg" "Aaaaaaaah, Hamburch, auf der Reeperbahn Nachts um halb eins" er lacht und der Boden vibriert. "Mein Onkel is da am wohnen, in Pinnebärch" Ich übergehe den Kommentar geflissentlich, obwohl mein Klugscheißerhirn kreischt: "Sags ihm, sag ihm das Pinneberg zu Schleswig Holstein gehört". Er redet weiter: "Also wir komm' ausm Pott" er nickt wohlwollend. "Hömma, wir sind grad zum Strand am gehen, solln wir eurer Zoich auch aufne Liege legen? Wenn die da...." er nickt zum Hotel hinüber "...erstmal ne Liege haben, dann tunse den ganzen Tach nimmer aufstehn." "Ähm..." Ich starre völlig paralysiert auf seinen wackelnden Bauch, er hat sogar im Bauchnabel Sonnenbrand "... nein danke, wir sind nur am wandern, äh, ich mein wir wandern nur und gehören nicht zum Hotel"...

Gesehen in der Schanze
Solche Szenarien ploppen vor meinem geistigen Auge auf, wenn ich im Café flüsternd nach Sojamilch frage. Wer weiß wie erdnah und organisiert die militanten Veganer meiner Studienheimat sind, vielleicht gibt es bereits die unterirdischen Tunnel, in denen Patrouille gelaufen wird und jedes mal wenn eines der Indizworte fällt, drückt die bestochene Servicekraft den Knopf und an dem jeweiligen Ausgang leuchtet dann das rote Licht. Anders kann ich mir nicht erklären, dass, als ich ein zweites Mal nachfragen musste, dazu platzierte die etwas über mein geheimnisvolles Verhalten irritierte Servicekraft ihr Ohr direkt vor meinem Mund, plötzlich ein Kerl neben mir steht, der triumphierend kräht: "Ah, du bist Veganer_in? Ich bin auch Veganer_in!" Und während ich mich noch bemühe ihm zu erklären, dass ich nicht Veganer_in bin, sondern mich nur tierfrei ernähre und das meiner Meinung nach ein großer Unterschied ist, hat er schon seine Karte gezückt:" Thorben, Veganer_in, WennDuAnKäseDenkstKommstDuInDieHölle@veganemissionierungsgruppe.de"
"Möchtest du in unsere vegane Missionierungsgruppe? Wir sind total offen und so. Jeder darf mitmachen.... der 5 Menschen dazu gebracht hat Veganer zu werden und seine Tiere, Pflanzen und Kinder vegan ernährt und selbstbestimmt leben lässt. Wir bringen alle Menschen auf der Welt dazu, sich vegan zu ernähren" Seine Augen glänzen bei der Vision. Sieht fast ein wenig irre aus. "....notfalls mit Gewalt" ergänze ich seinen Satz im Geiste. Flucht, Flucht Flucht.

Gesehen, oh wunder, in der Schanze

P.S.: Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind voll ausversehen, aber absolut nicht ausgeschlossen, weil ich kräftig Klischees bedient habe und die ja auch irgendwoher kommen müssen.

Nein, ich möchte andere Menschen nicht davon überzeugen, dass die einzige Art richtig zu leben, meine ist.
Ich informiere gerne, aber ich missioniere nicht. Ich erkläre gerne geduldig und langsam, wenn nötig mehrmals, dass es genug Dinge gibt, die man essen kann, nein man muss sein Müsli nicht mit Wasser essen, nein, man isst auch nicht nur Gemüse und Obst was von selbst auf einen zugekrochen kommt und darum bettelt gegessen zu werden und ja, Bakterien esse ich mit. Ha Ha.
Vorallem nein, ich möchte keine millionste Vegane Ernährungsdisskussion führen, weder mit Veganern, noch mit Anti-Veganern und nein ich möchte auch niemandem auf den Schlips treten.
Bemerkenswert, dass man das in dem Mileu der Verfechter der Selbstbestimmung ausdrücklich hervorheben muss, ohne liebevoll zu Tode diskutiert zu werden.

Sonntag, 21. April 2013

Stadtdschungel

Die Stadt. Der Platz an dem Menschen sich rückentwickeln. Urmensch. Man erobert die öffentlichen Verkehrsmittel, erspäht den zu erlegenden Sitzplatz, schleicht sich nicht an, nein, die armen Dinger können ja dank nicht existenter Beine nicht weglaufen, und schmeißt sich drauf, so dass noch nichtmal ans Weglaufen gedacht werden kann. Natürlich muss vor nicht so erfolgreichen Jägern geprahlt werden. Ein stolzer Blick in die Runde und dann der Blick Richtung Fenster. Völlig nachvollziehbar, man könnte sonst von der stehenden Jagdgesellschaft aufgrund gesellschaftlicher Normen zur Aufgabe der Beutebewachung gezwungen werden.
Kommt beispielsweise ein durch Alter oder Krankheit benachteiligtes, oder ein trächtiges Herdenmitglied vorbei, sollte man der Norm entsprechend seinen Platz räumen. Aber welcher Jäger gibt schon freiwillig seine Beute auf?
Nur der Druck der Standgesellschaft kann das Sitzindividuum durch DEN Blick dazu bewegen, man hat doch ein Herz.
Dies lässt sich umgehen, indem man die stolzgeschwellte Brust oder den erhabenen Gesichtsausdruck wohlwollend im Spiegelbild betrachtet.
Jedoch, alles eine Frage der Perspektive. Gehört man dem Stand des Standes an, blickt man von Oben auf die arme Wurst, die sich krampfhaft am Sitzpolster festkrallt, der verzweifelt starre Blick, ein ignorantes Stück, hat es keine gute Schule genossen? Man selber wäre natürlich sofort aufgesprungen, man bestehe darauf dem Alter, der Krankheit oder Schwangerschaft den Sitz zu überlassen, natürlich sei das kein Problem, fast schon eine Ehre.
Und so bedenkt man das Würstchen mit einem abschätzigen Blick und wendet das Gesicht ab um seine stolzgeschwellte Brust oder den erhabenen Gesichtsausdruck wohlwollend im Spiegelbild zu betrachten.
Aber..... was ist das? Es bewegt sich. Es steigt aus und lässt seine Beute zurück.
Aus dem erhabenen Blick wird ein wilder, ein Tunnelblick, die Armhaare stellen sich auf, das Blut beginnt zu kochen. Kleine Bläschen bilden sich vor dem Mund...Maul...
Alle Muskeln spannen sich an und man springt. Und ja.... Ist schneller als der Rest.
Und die Beute wieder hergeben? Warum zum Teufel sollte man das tun?!

Gesehen auf St.Pauli

Donnerstag, 10. Januar 2013

Ein Auge aufs Geschäft, eines im Plattenkasten

Bloggernopolis ist eine Welt für sich. Wer ist am dünnsten, hat die teuerste Schminke, die höhsten Schuhe, die meisten Leser und die meisten Kommentare. "Voll cuuuuter Blog, ich verfolge dich, verfolgst du mich auch?"
Gewinne ein Gutschein von iXYpsylon Schuhhersteller, like nur meine Facebookseite, schreibe einen Post über mein Gewinnspiel, sein mein Leser in folgenden zehn Einrichtungen und sortiere meine Sockenschublade.
Ich lade dich zu meinem Geburtstag ein, lädst du mich auch ein? Nö? Dann bist du nicht mehr meine Freundin. Eine Highschoolcommunity, mit Einflüssen aus Kindergarten, Leistungssport, Waschküche, und Spiegelsaal mit Millionen von Streichelhänden.
Bloggen ist nunmal Selbstbepuschelung durch Fremdbepuschelung. Satz ohne Wertung, no offense.
Aber wer den ganzen Tag Federn im Gesicht hat, der spürt das kleinste Steinchen dazwischen. Und Steinchen wollen wir nicht, nein nein.
Ein Streicheln um gestreichelt zu werden muss also her. Level up sozusagen. Ansprüche haben, Ansprüche erfüllen. Bessere Fotos, über jeden Satz mindestens dreimal nachgedacht, dann nochmal rückwärts drüberlesen, ob nicht versteckte Botschaften enthalten sind und ein bisschen Glitzerstaub.
Wenn ich Ansprüche an mich selber entwickle, bekomme ich Fluchtreflexe. Betitel etwas als Pflicht und man sieht nur noch meine Staubwolke und den obligatorischen Tumbleweed durch die Wüste eiern. Dazu etwas melancholische Musik, die das Bild untermalt.

Deswegen war ich weg und deswegen bin ich wieder da. So ist das.


Donnerstag, 6. September 2012

Buschfunk

Wie man vielleicht sehen kann, darf ich mich jetzt Bastelwunder nennen. Ruhm und Ehre und ein unglaublich lieber, netter Text über mein Blog, worüber ich mir ein Loch in den Bauch gefreut habe.

Desweiteren gibt es eine ganz spannende, internationale Kooperation, zu der ich erst etwas sage, wenn da wirklich was steht, was man sich angucken kann. On verra bien ! (Ich hoffe das war richtig)

Drittens geht es morgen in einem großen roten Feuerwehrauto unter anderem mit dem Äffchen und der lieben Lieben nach Amsterdam und Achtung Zweideutigkeit: Ich werde zur Konsumentin holländischen Stoffes, da mir gesagt wurde, dass dieser qualitativ hochwertig ist und günstig noch dazu.
Zwei Wochen habe ich Zeit um meinen rauchenden Kopf zu löschen, danach geht es hier ein bisschen weniger ruhig weiter, als in letzter Zeit.

Ich verabschiede mich.

P.S.: Es gibt keine sich automatisch veröffentlichenden Texte. Ich bin nämlich faul! So!


Gesehen an der Sternbrücke

Freitag, 6. Juli 2012

Zeig du mir deins, ich zeig dir meins...

...oder so ähnlich.
"Hey, vooooooooooooll cooler Blog, wollen wir uns gegenseitig verfolgen?"

Gesehen in Ottensen


(P.S.: Man beachte die großartige Kommentarlosigkeit in der ich dies stehen lasse.)
(P.P.S: Und ja, es fiel mir schwer!



Donnerstag, 17. Mai 2012

Happy Happy Fathersday

Christie Himmelfahrt. Und wie der Name schon sagt, muss das natürlich zum Anlass genommen werden, sich einen Bollerwagen zu schnappen um sich aber richtig doll die Kante zu geben. Vatertag.
Wo da der Zusammenhang ist, erschließt sich mir nicht.
So mitten am Tag. Zu unchristlichen Zeiten voll sein, so lautet die Devise. Ob du schon Kinder in die Welt gesetzt hast, ist dabei natürlich völlig egal. Heißt ja nicht umsonst Vatertag.
Mit den "Jungs" losziehen, feiern, Spaß haben. Der einzige Unterschied zu sonst? Der Bollerwagen.
Spaß. Im Gegensatz zu den Leuten, die der feierwütigen, gröhlenden, hopsenden Meute entgegenkommen, zwangsläufig hinterherlaufen oder sich einfach nur unschuldig in der Nähe befinden, haben sicher alle Spaß.
Das dachte man sich auch, als man mittags um 12 uhr im Metronom saß und dieser stank wie 10 Matrosen nach einem Besuch in der Stammkneipe am Hafen.
Vatertage sind mir genauso zuwider wie Junggesellenabschiede.
Vielleicht bin ich spießig, wenn ich den Sinn nicht sehe, einen christlichen (nein ich bin da eigentlich nicht besonders hinterher, aber es unterstreicht sehr nett meine Argumentation) Feiertag zum Anlass zu nehmen, sich in der prallen Mittagssonne schwankend auf die Landungsbrückenbrücke zu stellen, um - in der einen Hand den Küstennebel, in der anderen Hand das Gemächt- genüsslich auf parkende Autos zu pinkeln. Vielleicht auch nicht.
Ich habe auf jeden Fall meine Hausarbeiten gemacht und die sympathischen Mittzwanziger mit dem Bierbike  angesprochen und gefragt, wer denn alles von den 9 Herren Sprösslinge hat? "Der Timo", erklärte mir der sehr desinfiziert riechende Mensch, der auch nicht mehr ganz 90° in seinem Sattel saß, "aber der trinkt heut' nicht, der muss nachher noch auf die Kinder aufpassen."

Gesehen in Eimsbüttel


Dienstag, 8. Mai 2012

Umfrage

Ich möchte mal kurz auf mein rechtes Sideboard verweisen. --->
Und zwar wärs unglaublich wundervoll wenn sich jemand an meiner Umfrage beteiligen würde. Nicht, dass ich mich nach dem richten würde, was rauskommt ;), aber es wär doch auf jeden Fall gut zu wissen, wie die Gewichtung gewünscht wird und ob ich (theoretisch) etwas an meinem Konzept überdenken sollte.
Awesome, Danke!

Gesehen in der Schanze

Montag, 19. März 2012

Gesehen: Soul of Hamburg

Kürzlich war ich auf dem Weg irgendwohin und entdeckte in einer Unterführung folgendes:

Ich hoffe man kann es trotz unruhiger Hand erkennen.

Da die Street-Galerie schon leer war, schade ich hätte auch gern ein Foto für unsere Wg mitgenommen, tat ich wie mir geheißen und folgte quasi dem Pfad unten links.
Ich fand eine bunte Zusammenstellung echt toller Fotos.
Die Philosophie, die dahinter steckt, ist folgende: Zwei nichtkommerzielle Hamburger Fotografen schleichen sich durch den Wald des Großstadtalltags und sind genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort um unheimlich reale Momente mit unheimlich realen Menschen festzuhalten. Die Fotos sind nicht gestellt, die Menschen nicht gebucht und nicht bekannt, das sieht man und genau das macht es aus.
Während ich mich in den Bildern zuhause fühle, auch weil diese genau mein Zuhause zeigen, sich abspielen wo ich lebe und atme, glaube ich, dass auch Menschen, die jetzt nicht zufällig aus "meinem Kiez" kommen, ihr Leben in diesen Fotos wiederfinden können, weil sie einfach echt sind.
Danke für das.

Dienstag, 28. Februar 2012

The awkward Moment,....

...wenn die Eltern davon ausgehen, ohne einen Blick ins Zimmer zu werfen, dass man sowieso nicht da ist, spazieren gehen und die Tür abschließen. Home sweet Home.


(Ich melde mich aus dem Sumpf der Uni, aka Hausarbeiten schreiben und Konferenzwoche. Was ich damit sagen möchte: Hiermit entschuldige ich mich für meine Wortkargheit und werde Besserung geloben. Es werden bessere Zeiten kommen)

Mittwoch, 8. Februar 2012

Selbstdarstellung... fehlgeschlagen

Durch das wunderbare Medium Internet, das süperschicke Portale wie Facebook, Twitter etc mit sich bringt, erreicht das Level der Selbstdarstellung seinen Zenid. Jeder ist sich selbst die Mutter seines eigenen Einzelkindes, einem selbst. Jeder pups wird kommentiert. "gehe jetzt duschen, bis gleich" "wieder da, war nass" sind die penetrantesten Kommentatoren ihres eigenen Lebens. Ich habe etliche dieser Exemplare auf meiner blockiertenliste, deren Kommentare ich einfach nicht mehr sehen kann.
Schlägt die Selbstdarstellung fehl, heißt auf deutsch, man bekommt nicht das erwartete ergebnis  a la "oh nein, gehts dir schlecht? kann ich irgendwas für dich tun?" sondern nur etwas von wegen "wann gibts endlich den 'who cares Button'", zieht der des jammerns Bezichtigte ganz schnell seinen Kommentar zurück, denn zum Glück gibts im Virtuellen Leben die "Löschen-Taste" so kann man erst die Dinge von sich geben, sogar ohne vorher zu denken. Und war dies irgendwie doch nicht so cool, kann mans löschen und so tun als hätte mans nie gesagt. Ist das nicht super?

gesehen in Altona, war noch ganz frisch und nass


Und wenn jetzt ein Kommentar kommt, in dem gefragt wird, warum ich überhaupt einen Blog habe und ob das nicht auch Selbstdarstellung der anderen Art sei, dann wird dieser Post ganz schnell wieder gelöscht.

Sonntag, 5. Februar 2012

Max Zorn und die Paketklebebandkunst

Quelle
 Max Zorn ist Street Artist. Er beklebt Straßen mit Paketklebeband. Nichts besonderes, hört sich zumindest vollkommen unbesonders an. Nun ist es allerdings so, dass der Titel "Künstler" nicht von ungefähr kommt. Zumindest meines Erachtens nicht. Und dieser hat nichts mit der (ich hatte sie schonmal erwähnt) Banane im Glaskasten zu tun.
Aber zurück zu Max Zorn. Dieser arbeitet im Dunkeln, das ist auch nichts besonderes, viele StreetArt-Künstler arbeiten in der verschleiernden Dunkelheit. Jedoch braucht Max Zorn die Dunkelheit für seine Kunst. Er sucht sich Lichtquellen, irgendwo in der Stadt und beklebt diese mit Paketband, was die wunderbare Eigenschaft besitzt Lichtdurchlässig zu sein, und je mehr Lagen, desto Lichtundurchlässiger.
Noch nie habe ich so filigrane Kunst, mit so etwas unfiligranem und alltäglichem wie Paketklebeband gesehen. Würd ich eines seiner Kunstwerke auf der Straße finden, würd ichs abrupfen und mitnehmen. (Auch auf die
 Gefahr hin, dass ich mich jetzt unbeliebt mache ;))
Im Video sieht man wies gemacht wird und Hier gehts zu seiner Website.
Unglaublich der Mann.

Freitag, 27. Januar 2012

Spätnachts10vorzweiphilosophie

Ich kenne mindestens 2 Bands, die sich "Das Niveau" nennen. Und zwar aus dem einfachen Grunde, dass sie es witzig finden, wenn ihr Auftritt folgendermaßen angesagt wird: Heute sin(g/k)t für Sie: das Niveau.
Ich habe da so nie wirklich eingehend drüber nachgedacht, habe nur brav "Chkr chkr chkr" gemacht und somit gezeigt, dass ich den Witz verstanden habe.
Jetzt habe ich mich gerade beim Zähneputzen damit beschäftigt. Tiefgehend philosophisch.
Und zwar frage ich mich: welche Band wird denn schon so angesagt? "Heute singt für Sie The Doors?" Spielen Bands nicht? Und Solokünstler singen? Gegebenenfalls...?
Und selbst wenn, sagt man dann nicht "Heute singEN für Sie die Red Hot chili Peppers"?
Und um nochmal einen draufzusetzen, legen wir den Fokus zu allem Übel nochmal auf den Artikel vor der Band.
Das heißt, wenn mans wirklich so sagen sollte, würde man sagen: "Heute singen für Sie die das Niveau"
Kann man mir folgen?

Aber eigentlich, um meine durchdachten, komplexen und äußerst strukturierten Gedankengänge noch auf den Zenid der alleszerberstenden Logik zu treiben, würde man sagen: "Heute spielen für Sie die das Niveau"

....Und dann wär der Witz weg.

Gesehen beim Alten Schlachthof


Chkr Chkr Chkr....

Donnerstag, 12. Januar 2012

Riesenfotos, Bäbäm

Falls sich jemand fragt welch grausliche petrolfarbene Krankheit mein Blog sich eingefangen hat dem kann ich nur antworten: Mut zur Veränderung! Geh auf die Matratzen! (Zitat woher?)

Mal im ernst. Ich dachte zur Feier meiner bereits 17 Leser (Ich finde es wahnsinnig erstaunlich, dass sich 17 fremde Menschen dafür interessieren, was ich so von mir gebe) spendier' ich meinem Blog ein neues Kleid. (Zweifelhafte Kolibris am Rand ich weiß, ich bin auch noch dabei, diese Wahl zu überdenken) (Edit: ich habe sie überdacht, keine Kolibris für mich) (Edit 2: auch kein Petrol mehr, es werden wohl erstmal diese alleszerberstenden Blumen bleiben)

Neuste Neuigkeit: Jetzt kann man sich alle Fotos in GROß angucken. >> Ba dum dum tzz <<
Und ich bin immer noch von der Qualität meiner Handyfotos begeistert!

Gesehen in Ottensen

Vielen dank, das hört man gern

Montag, 2. Januar 2012

The awkward Moment,....

....wenn man mit der Mitfahrgelegenheit mitfährt, lustig erzählt, dass man an Silvester unbefugt auf ein Gelände marschiert ist um vom Dach des verfallenen Krankenhausgebäudes das Feuerwerk zu begutachten, und dann erfährt, dass der Fahrer bei der Kripo ist.

Freitag, 16. Dezember 2011

Mein bester Freund

Ich wohne in einem Pappkarton, mit Nachbarn, dessen alltägliche Redelautstärke bei Normalsterblichen als Schreien definiert wird.

Zitat Mutter zu Kind: "Wenn du die Heizung noch einmal anlässt, mach ich sie wieder kaputt"

Zitat Kind zur Mutter: "Ich zieh aus und wohn auf der Straße"

Zitat Mutter zu Kind: "Du sollst deinen Bruder nicht würgen, wenn der nur 50% Sauerstoff bekommt, dann ist das eindeutig zu wenig"

Dazwischen wir, 3 im-Herzen-Hamburger und Umstandslüneburger, die zwar aus der Heimat auch viel gewohnt sind, doch tägliches Schreien kann eine zermürbende Wirkung auf die Nerven haben.

Dazu kommen noch die Hausarbeitenexzerpteessaysreferatebibliografienvorlesungsvorundnachbereitungenbüchertexteundnochganzvielwasichjetztvergessenhabe,
all die schönen Dinge, die ein Studium so mit sich bringt, die bearbeitet, geschrieben, gelesen werden möchten. Und Schlaf ist natürlich auch ein wertvolles Gut.

Abhilfe schafft mein neuer bester Freund

Gesehen im Lessingtunnel

Samstag, 12. November 2011