Der Mitbewohner vom Äffchen wollte gerne eine Hippiehose. Aber nicht mit so einem tiefen Schritt. Männerfreundlich halt, sieht sonst zu sehr nach Rock aus. Kam mir sehr gelegen, ich hatte Babycord im Visier und mich gelüstete es nach einer knallroten Hose. Schnitt? Diesmal ganz einfach, ohne Schabernack mit Hüftteil und auch keine Hosentaschen. Nur eine aufgesetzte Riesentasche.
So, hier ist er, der Schnitt. (Also das Hosenteil und das Taschenteil, die Bündchen darf man sich selber konstruieren, nach eigenen Maßen)
Ich möchte darauf hinweisen, dass es sich hierbei um ein alles andere als pendantisch hergestelltes Material handelt. Es ist quasi meine eigene Schnittskizze, nach der ich genäht habe, nur eingescannt. Für alles andere fehlt mir gerade leider die Zeit und Muße und Geduld (ich verweise hierbei auf meinen Unisumpfpost, in dessen Fängen ich mich leider immer noch befinde). Beizeiten werde ich dies allerdings noch einmal genauer konstruieren. Das Gute für mich: Da dies ein kostenloses Schnittmuster ist, kann sich niemand beschweren (höhö).
Oder wie meine Oma gesagt hätte: Einem geschenkten Barsch guckt man nich hinter die Kiemen.
Fragen dürfen trotzdem natürlich gerne gestellt werden. Ich beantworte sie sogar. Nach bestem Wissen und Gewissen.
Auch Verbesserungsvorschläge sind erwünscht. (Ich gebe keine Garantie darauf, dass diese auch berücksichtigt werden, aber sie sind erwünscht, das ist doch schonmal etwas)
Was man dafür braucht:
1,50m x 1,40 Stoff
50cm Bündchenstoff
Und so gehts:
Schritt 1
Man lege das Schnittmuster auf den Stoff und schneide zu. Die Nahtzugabe ist im Schnitt nicht enthalten.
Man braucht 2x Das Hosenteil (liegt im Stoffbruch) und einmal das Taschenteil. Das Taschenteil habe ich so zugeschnitten, dass der Fadenlauf horizontal verläuft, nicht vertikal wie beim Hosenteil. Gibt vorallem bei Cord einen lustigen Effekt.
Das Hüftbündchen ist 30cm lang und so breit wie die eigene Hüfte ist, minus 10-15cm.(Bündchenstoff weitet sich extrem)
Die Fußbündchen sind 20 cm lang und so breit, dass sie einmal locker um den Knöchel passen.
Schritt 2
Man klappe den Rand der Tasche um und nähe den "Taschensaum". Dann lege man die Tasche auf das eine Hosenteil, sodass der Rand der Tasche am Rand der Hose liegt und das Oberteil der Tasche am oberen Rand der Hose anstößt. Dann nähe man die Tasche am Hosenteil fest und zwar nur an der geschwungenen Seite. (Siehe Doppelnaht auf dem Foto)
Schritt 3
Man lege die Hosenteile rechts auf rechts und nähe sie an den Seiten, sowie am Hosenboden zusammen.
Schritt 4
Man nähe die Bündchenteile zusammen. Dann falte man die Teile jeweils einmal in der Mitte, sodass die Naht innen ist. Das Hüftteil ist nun ein Ring, der 15cm hoch ist, die Fußbündchenringe sind 10cm hoch.
Schritt 5
Man lege die Bündchen rechts auf rechts auf die Hosenteile und ziehe sie auseinander, um sie gleichmäßig festgesteckt zu bekommen. Dann nähe man sie mit einem Zickzackstich ein.
Schritt 6
Anziehen, fertig
P.S.: An dieser Stelle liebe Grüße an den Nachbarn von Gegenüber, der mein Rumgeturne auf unserer Esstischbank interessanter als das Fernsehprogramm fand.
P.P.S.: Mehr kreative Mädels mit selbstangefertigten Klamotten findet man hier, beim Me Made Mittwoch.
Mittwoch, 29. August 2012
Samstag, 18. August 2012
Gameboyhandtasche Tutorial
Ich hatte nie einen. Nie. Ich war ein Antitechnikkind, mit Holzsspielzeug und einer pädagogischen schwarzen Puppe. Bis ich das Ding in den tiefen irgendeiner Schublade fand, hätte ich nicht gedacht, dass so etwas in unserem Haushalt existiert. Tut es doch. Als meine Mama mit mir schwanger war, war er im Einsatz. Tetris Rekorde wurden gebrochen. Tagtäglich.
Und weil er so Retro ist, konnte ich ihn nicht wegschmeißen und fand ihn vor ein paar Tagen beim aufräumen wieder.
Eine Tasche ist es geworden. Praktischfaktor niedrig, Stylefaktor hoch. Perfekt zum mal-mit-wenig-kram-dabei-tanzen-gehen.
Was man dafür braucht:
Einen alten Gameboy (die neuen sind doof, die sind nämlich flacher)
schraubendreher
eine alte Stöpselkette
Ringschrauben
Bei Nerdbedarf einen Usb-Stick
Sekundenkleber oder Dreikomponentenkleber
Stoff oder Filz
Eine Kerze
Ein altes Messer
Schritt 1
Die Schrauben finden und herausdrehen (und aufbewahren). Gameboy ausschlachten, allerdings die Tasten und den Bildschirm behalten und wieder einkleben.
Schritt 2
Stoff von innen über die Tasten kleben, sieht netter aus.
Die Büchse für die Batterien rausnehmen. Ich habe dafür ein Messer über einer Kerze erhitzt und nach und nach das Plastik "rausgebrannt". Nicht schön aber effektiv. Wer eine elegantere Methode kennt, der melde sich bittegerne.
Schritt 3
Wenn man will, kann man die Lücke, wo früher ein Anschluss drin war für einen USB-Stick nutzen. (Einen USB-Stick kann man nämlich immer gebrauchen) Diesen aufmachen, das innere + Stecker rausnehmen, mit Zweikomponentenkleber festkleben und mit Klebeband sichern.
Schritt 4
Gameboy wieder zusammenbauen und die Schrauben wieder reindrehen. Wenn man möchte, dann die Ränder mit Kleber sichern.
Schritt 5
Ringschrauben von oben reindrehen, Stöpselkette (oder was man halt grad so da hat) ranhängen.
Schritt 6
Bei mir passt Geld, eine Bankkarte, ein Führerschein und ein Schlüssel rein. Was braucht Frau mehr...
Und weil er so Retro ist, konnte ich ihn nicht wegschmeißen und fand ihn vor ein paar Tagen beim aufräumen wieder.
Eine Tasche ist es geworden. Praktischfaktor niedrig, Stylefaktor hoch. Perfekt zum mal-mit-wenig-kram-dabei-tanzen-gehen.
Was man dafür braucht:
Einen alten Gameboy (die neuen sind doof, die sind nämlich flacher)
schraubendreher
eine alte Stöpselkette
Ringschrauben
Bei Nerdbedarf einen Usb-Stick
Sekundenkleber oder Dreikomponentenkleber
Stoff oder Filz
Eine Kerze
Ein altes Messer
Schritt 1
Die Schrauben finden und herausdrehen (und aufbewahren). Gameboy ausschlachten, allerdings die Tasten und den Bildschirm behalten und wieder einkleben.
Schritt 2
Stoff von innen über die Tasten kleben, sieht netter aus.
Die Büchse für die Batterien rausnehmen. Ich habe dafür ein Messer über einer Kerze erhitzt und nach und nach das Plastik "rausgebrannt". Nicht schön aber effektiv. Wer eine elegantere Methode kennt, der melde sich bittegerne.
Schritt 3
Wenn man will, kann man die Lücke, wo früher ein Anschluss drin war für einen USB-Stick nutzen. (Einen USB-Stick kann man nämlich immer gebrauchen) Diesen aufmachen, das innere + Stecker rausnehmen, mit Zweikomponentenkleber festkleben und mit Klebeband sichern.
Schritt 4
Gameboy wieder zusammenbauen und die Schrauben wieder reindrehen. Wenn man möchte, dann die Ränder mit Kleber sichern.
Schritt 5
Ringschrauben von oben reindrehen, Stöpselkette (oder was man halt grad so da hat) ranhängen.
Schritt 6
Bei mir passt Geld, eine Bankkarte, ein Führerschein und ein Schlüssel rein. Was braucht Frau mehr...
Samstag, 11. August 2012
Haarkultur
Ich wasche meine Haare einmal die Woche.Sie fetten einfach nicht mehr.
Haare sind eine unglaublich langweilige Angelegenheit. Fast so wie Nägel. Irgendwie wachsen sie halt so gut wie ungebremst aus dem Körper und dann wollen sie auch noch gepflegt werden.
Gekämmt, frisiert, gewaschen. Und genau da liegt mein Problem. Ich habe absolut keine Lust mich mehr als nötig mit meinen Haaren zu beschäftigen. (Es ist schon zu viel, dass ich jetzt einen Beautypost a la "ich hab die Haare schön" erstelle)
Ich habe keine Lust sie jeden Tag zu waschen.
Ich habe aber auch keine Lust ungepflegt auszusehen.
Als ich als Halbhippie aus Gomera wiederkam, hatte ich ein Stück Haarseife oder Haarwaschseife im Gepäck.
Dort sahen wir keine Möglichkeit mit Chemiebomben die Natur zu verunreinigen ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen, also war so eine Haarseife eine akzeptable Alternative. Natur zu Natur und so. Kreislauf und so.
Tod dem Shampoo mit seinen fiesen Silikonen.
So ein Stück Haarseife (2%-4% Überfettung) sieht aus wie ganz normale Seife, ist nur ein bisschen weniger überfettet als normale Seifen (5%-15% Überfettung). Der Überfettungsgrad gibt an zu wie viel Prozent die Seife aus Ölen besteht, sie bezeichnet also den unseifigen Teil.
Man wäscht sich die Haare ganz normal, nur eben mit dem Stück Seife. Entweder rubbelt man sich das so über den Kopf, so mach ich das und sorge damit in der Yogadusche für pikierte und befremdete Blicke, oder man schäumt es in den Händen auf und verteilt die Seife in den Haaren. Ich wasche immer zweimal, so gehe ich sicher, dass sie wirklich sauber sind.
Danach empfielt es sich, die Haare einmal eiskalt auszuwaschen, und/oder eine Essig- oder Zitronenrinse zu machen (als natürliche "Spülung") um die Schuppenschicht zu schließen.
Eine sogenannte Rinse besteht aus Wasser und Essig/Zitrone. Die Menge muss jeder für sich selber rausfinden. Am besten fängt man mit zwei Esslöffeln Essig/Zitrone auf einem Liter Wasser an.
Viele Haare brauchen eine Weile um sich an die Seife zu gewöhnen. Da ich auf Gomera war, war es für mich nicht so schlimm. Zwei Wochen fettige Haare ist überlebbar. (Aber niemand durfte sie anfassen) Die Phase dauert so ca 2-3 Wochen. In der Zeit fühlen sich die Haare absolut ekelig an. Klebrig, fettig und überhaupt nicht gesund.
Manche Menschen kommen sofort mit der Seife klar, andere nie. Das ist von Haar zu Haar unterschiedich.
Soviel zu meinem Beautypost. Der erste und einzige.
Achso und warum das ganze?
- Weil Natur. Kein Shampoo, keine Silikone
- Weil nicht mehr so viel Müll
- Weil nur noch einmal die Woche Haarewaschen
- Weil mehr Volumen
- Weil gefühlt gesündere Haare
Was spricht dagegen?
- Die Eingewöhnungszeit
- Die Aufwändige Beschaffung übers Internet
- Zieht Haarfarbe heraus (Auf dem Foto sieht man meine wunderbar vor zwei Wochen gefärbten Mahagonihaare.... Nicht!)
Falls jemand Kleiderkreiselaktiv ist und interessiert, dann gehts hier zu Erfahrungsberichten und ausführlicheren Tipps
Haare sind eine unglaublich langweilige Angelegenheit. Fast so wie Nägel. Irgendwie wachsen sie halt so gut wie ungebremst aus dem Körper und dann wollen sie auch noch gepflegt werden.
Gekämmt, frisiert, gewaschen. Und genau da liegt mein Problem. Ich habe absolut keine Lust mich mehr als nötig mit meinen Haaren zu beschäftigen. (Es ist schon zu viel, dass ich jetzt einen Beautypost a la "ich hab die Haare schön" erstelle)
Ich habe keine Lust sie jeden Tag zu waschen.
Ich habe aber auch keine Lust ungepflegt auszusehen.
Als ich als Halbhippie aus Gomera wiederkam, hatte ich ein Stück Haarseife oder Haarwaschseife im Gepäck.
Dort sahen wir keine Möglichkeit mit Chemiebomben die Natur zu verunreinigen ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen, also war so eine Haarseife eine akzeptable Alternative. Natur zu Natur und so. Kreislauf und so.
Tod dem Shampoo mit seinen fiesen Silikonen.
So ein Stück Haarseife (2%-4% Überfettung) sieht aus wie ganz normale Seife, ist nur ein bisschen weniger überfettet als normale Seifen (5%-15% Überfettung). Der Überfettungsgrad gibt an zu wie viel Prozent die Seife aus Ölen besteht, sie bezeichnet also den unseifigen Teil.
Man wäscht sich die Haare ganz normal, nur eben mit dem Stück Seife. Entweder rubbelt man sich das so über den Kopf, so mach ich das und sorge damit in der Yogadusche für pikierte und befremdete Blicke, oder man schäumt es in den Händen auf und verteilt die Seife in den Haaren. Ich wasche immer zweimal, so gehe ich sicher, dass sie wirklich sauber sind.
Danach empfielt es sich, die Haare einmal eiskalt auszuwaschen, und/oder eine Essig- oder Zitronenrinse zu machen (als natürliche "Spülung") um die Schuppenschicht zu schließen.
Eine sogenannte Rinse besteht aus Wasser und Essig/Zitrone. Die Menge muss jeder für sich selber rausfinden. Am besten fängt man mit zwei Esslöffeln Essig/Zitrone auf einem Liter Wasser an.
Viele Haare brauchen eine Weile um sich an die Seife zu gewöhnen. Da ich auf Gomera war, war es für mich nicht so schlimm. Zwei Wochen fettige Haare ist überlebbar. (Aber niemand durfte sie anfassen) Die Phase dauert so ca 2-3 Wochen. In der Zeit fühlen sich die Haare absolut ekelig an. Klebrig, fettig und überhaupt nicht gesund.
Manche Menschen kommen sofort mit der Seife klar, andere nie. Das ist von Haar zu Haar unterschiedich.
Soviel zu meinem Beautypost. Der erste und einzige.
Achso und warum das ganze?
- Weil Natur. Kein Shampoo, keine Silikone
- Weil nicht mehr so viel Müll
- Weil nur noch einmal die Woche Haarewaschen
- Weil mehr Volumen
- Weil gefühlt gesündere Haare
Was spricht dagegen?
- Die Eingewöhnungszeit
- Die Aufwändige Beschaffung übers Internet
- Zieht Haarfarbe heraus (Auf dem Foto sieht man meine wunderbar vor zwei Wochen gefärbten Mahagonihaare.... Nicht!)
Falls jemand Kleiderkreiselaktiv ist und interessiert, dann gehts hier zu Erfahrungsberichten und ausführlicheren Tipps
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