Sonntag, 12. Mai 2013

Etagerenbaututorial

Etageren bauen, der immerwährende Trend im Blogland. Jeder Blogger, der was auf sich hält braucht eine Etagere. Damit man ein richtig französisches Frühstück auf dem Balkon machen kann, seinen Tee mit abgespreiztem Zeigefinger trinkend: "Françoise, kannst du mir mal den Camembert und die Crossiants von der Etagere reichen?"
Ich stand dem Teller auf Tassen oder Metallstangen stapeln von Anfang an eher skeptisch gegenüber. (Was nichts heißen muss, Blogs finde ich ja auch eigentlich doof)
Ich bin, abgesehen davon, da ein bisschen praktisch veranlagt, besitze noch nicht einmal einen Brotkorb, sondern fische mir meine Brötchen direkt von der Tüte auf den Teller.
Genug des Etagerenmobbens, ich muss ja irgendwie noch rechtfertigen können, dass ich trotz allem jetzt Besitzerin einer solchen bin.


Chapeu Koalaplan, der Shop hat mich doch tatsächlich dazu gebracht Löcher in Teller zwecks stapelns zu bohren. Und zwar gibt es dort, neben lustigem anderem Tüddelkram, Bausätze für eben solche Etageren (Ich war kurz davor mir ein Bauset in rosa zu bestellen, wennschondennschon, einmal im Leben Prinzessin sein, aber den Prinzessinnenjoker spare ich mir doch für wannanders auf).
Mein silbernes Set war dann zwei Tage später nebst Bohrern da und weil keine Anleitung dabei war (Edit: Okay ich hab sie nicht wahrgenommen, war doch eine dabei, die gibts auf der Seite des Bausatzes zum Herunterladen), dachte ich mir ich schreib mal eine.

Was man dafür braucht:

Etagerenbauset
Bohrer
Teller, Tassen, Schüsseln
Bohrmaschine
Tesafilm
Wasser



Und so gehts:

Schritt 1 - Bohren
Man finde die Mitte des Tellers, markiere sie und bohre Löcher in die Teller:
Ich hatte absolut keine Ahnung was ich mit dem spitzen Bohrer machen sollte, beim Probelöcherbohren machte er nur ein kleines Loch und ließ sich auch nicht dazu bewegen sich ganz durch den Teller bohren zu lassen. Das kleine Loch hat mir aber nicht geholfen, da der Diamantbohrer zu groß war um Halt in dem kleinen Loch zu finden. Also habe ich nur mit dem Diamantbohrer gearbeitet. Um präzise arbeiten zu können und damit er nicht wegrutscht habe ich ein kleines Stück Tesafilm auf die Mitte geklebt, damit verhindert man ausplatzen und wie gesagt wegrutschen des Bohrers. Damit er nicht heißläuft, kühle man die zu bohrende Stelle mit Wasser. Bohren am besten ohne Druck (einfach schön lässig die Bohrmaschine halten, kommt total gut, siehe Foto), sonst sieht das Loch nicht so sauber aus.

Schritt 2 - Zusammenbauen
Die Zusammenbaureihenfolge von unten nach oben sieht folgendermaßen aus: Schraube, Unterlegscheibe (Metallring), Weißer Ring, Unterster Teller, weißer Ring, Etagerenelement, weißer Ring, Mittlerer Teller, Weißer Ring, Etagerenelement, Weißer Ring, oberer Teller,
Weißer Ring, Etagerenelement mit Henkel.

Schritt 3 - Fertig
Aufhängen oder hinstellen, Dekorieren, Francoise einladen, französisch Frühstücken

9 Kommentare:

  1. bin ja auch der Meinung, dass man diesen ganzen Deko-Kram nicht braucht (obwohl ich einen Brotkorb besitze), aber die Etagere sieht toll aus, vor allem aufgehängt -> mehr Platz für Kaffee am Balkontisch ;-)
    lg Steffi

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    1. Ja, vorallem kann ich absolut nicht dekorieren. Es sieht immer komisch und deplaziert bei mir aus, wenn ichs versuche :D
      Liebe Grüße, Ann-Sophie

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  2. Danke für die Anleitung - und die Aufhänge-Inspiration! Wenn da mal nicht den Nachbarn die Krümel auf den Kopf fallen ;-) Spannende Sache. Liebe Grüße, Maral von "Mach mal"

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    1. Lieber Krümel als die ganze Etagere :D Da hatte ich tatsächlich ein bisschen Sorgen.
      Liebe Grüße, Ann-Sophie

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  3. Ohhh vielen Dank für die tolle Inspirtation!!! Will ich auf jeden FAll auch noch nachmachen! Weiß nur noch nicht ob mit Schalplatten oder mit alten Tellern. Ich bin in zwei Wochen in Berlin auf div. Flohmärkten, hoffe dass ich da das passende Zubehör finde :)

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    1. Schallplatten sind auch eine gute Idee. Hatte ich auch kurz überlegt, aber für hängende Etageren eignen sich Teller besser, da fallen die Brötchen nicht runter.

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  4. Eine feine Abwandlung der Geschichte :) Ich spinn das Ganze mal leise für mich weiter, denn wir brauchen noch ne neue Futterstelle für all die tausend Meisen hier im Hof.

    Liebe Grüße,
    Martina

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    1. Eine sehr coole Idee. Vielleicht ließe sich ja unten sogar noch irgendwie ein Hinsteller dranbauen. Oder man lässt sich tatsächlich hängen. Ich hab nur irgendwie Angst vor runterfallenden, Nachbarn erschlagenden Etageren. Das wäre ein bisschen ärgerlich :D

      Liebe Grüße,
      Ann-Sophie

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  5. Tatsache...Du hast mir schon manches Stöffchen zugeschnitten :) Wollte beim letzten Einkauf nicht so auftischen, aber auch Deine Anleitung aus der Handmade Kultur ist mir bekannt. So trifft sich, wer sich findet...oder so ähnlich:) Dann bis zum nächsten Mal!

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